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Rapperswil (CH)
CityCenter

Städtebau & Freiraumnetz

Es existieren neben den primären Blockstrukturen und Strassenzügen ein rückwärtiges netzförmiges System aus Raumsequenzen und Verbindungen, die Altstadt und Neustadt überspannen. Auf diesem nutzen Radfahrerinnen und Fussgänger direkte, auch diagonale Verbindungen. Es ist dies ein Weg- und Raumsystem des geringen Widerstandes, das die Hauptverkehrsachsen meidet und die Qualitäten der «zweiten Reihe» sichtbar macht.

Die Strassenräume werden als barrierefreie Begegnungszone ausformuliert, die der neu geschaffenen urbanen Situation einen gemeinschaftlichen und differenziert ausgestalteten Aussenraum bietet. Durch die Anreicherung mit einem Kieseinstreu

im Asphaltbelag hebt sich die Begegnungszone leicht von der Umgebung ab und ist über die Kontinuität des Belagmaterials dennoch verwandt.

Im Zentrum befindet sich die mit Natursteinplatten gestaltete Piazzetta, die sowohl zum Aufenthalt einlädt aber auch eine verbindende Funktion zu den umliegenden Nutzungen hat. Diese strahlt allseitig aus und mit der Neuen Jonastrasse her über eine Abfolge kleiner Treffpunkte, die mit Baumpflanzungen in topographischen Erhebungen eingebettet sind, verbunden. Direkt auf die Piazzetta bezogen ist der Quartierstreff «Am Depot»: Ein neuer, baumbestellter (Zierkirschen) Spielplatz und ein Sitzbereich unter einer Kastanie stellt im Aussenraum das Angebot für einen lebendigen Nachbarschaftstreff her.

Granitrinnen gliedern und verbinden die Aussenraumnutzungen sowie die Strassenquerschnitte der Begegnungszone, dessen Eingänge als Infrastrukturinlay mit einer Baumreihe (Ahorn) hervorgehoben werden.

 

Auszug aus dem Bericht des Beurteilungsgremiums

(...) Für den Aussenraum zeigt das Projekt eine einfache und elegante Gestaltung, die topographisch gut durchdacht ist. Trotz der beachtlichen Dichte der Bauten wirken die Aussenräume grosszügig und entspannt. Die Tiefenaustrasse, als «Piazetta» entwickelt, bietet für den Manor und die neuen Geschäfte eine attraktive Adresse. Der Square an der neuen Jonastrasse zieht die Passanten in die Tiefe des Quartiers, zudem sorgt er für Luft, Licht und räumliche Weite. Der Zielsetzung, ein neues, einheitliches Bild für Quartier zu schaffen, entspricht die Landschaftsgestaltung auf überzeugende Weise.

Auftraggeber:in

Citycenter Rapperswil AG/ Saweka AG

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Verfahren

Studienauftrag im selektiven Verfahren

2015/2016, 2.Preis

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Rolle

Landschafts-architektur

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Architektur/ Städtebau

BALLMOOS KRUCKER ARCHITEKTEN, Zürich

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