Heilbronn (D)
Neckartalschule

Die Neckartalschule und die Grünewaldschule bilden zusammen ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit individueller Lern- und Entwicklungsbegleitung. Entsprechend stellen sich bei der Gestaltung des Aussenraums hohe Anforderungen an die Barrierefreiheit sowie die Ausstattung mit Aktivierungsangeboten.

Der Campus – ein grünes Parkband mit «Dialoggarten»

Durch den Neubau der Neckartalschule und die Umwidmung der Landwehrstrasse zu einem Fahrradweg kann im Bereich zwischen den beiden Schulhäusern ein öffentliches Campus-Zentrum entstehen, das mit dem Quartier verbunden ist. Eine umlaufende Sitzkante, welche gleichzeitig als taktiles Führungselement dient, fasst die bestehenden Platanen und bildet mit dem integrierten Radweg den «Dialoggarten».

Der insgesamt als grünes Parkband konzipierte Campus mit einer durchgehenden Strauch- und Krautschicht bietet vielfältige Pausen- und Spielräume, eröffnet Beobachtungsfenster in die Stadtnatur, regt die Sinnesorgane an und offeriert spannende Naturerlebnisse für den Unterricht im Freien. Alters- und entwicklungsgerechte Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bis hin zu Kraftübungen für Jugendliche erzielen die Förderung der Motorik.

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Barrierefreie, taktil geführte Zugänglichkeit

Hindernisfrei Bewegungsflächen, klare Abgrenzungen und Strukturen sowie Signalisierungen gewährleisten Sicherheit und Orientierung auf dem gesamten Campus. Ab der Bushaltestelle Heidelberger-/Grünewaldstrasse zu den Schulgebäuden übernimmt ein sich vom Belag abgesetzter Randstein die taktile Führung. Im Bereich des Dialoggartens sind an Kreuzungsbereichen haptische und visuelle Markierungen vorgesehen.

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Schwammstadtprinzip und Biodiversität

Die Ergänzung des alten Baumbestandes – überwiegend Platanen – mit standortgerechten, klimaangepassten Gehölzen rundet die vegetative Beschattung und Verdunstung für ein angenehmes Mikroklima ab. Eine robuste und pflegeextensive Strauch- und Staudenpflanzung lässt ökologische Nischen zu und kühlt die Wurzelbereiche der Bäume. Regenwasser versickert in den unversiegelten Flächen und steht damit den Pflanzen nachhaltig zur Verfügung. Eine Rigolenversickerung führt das Dachwasser in die Grünfläche des Dialoggartens. Auch bestehende Fassaden und Nischen werden mit einer «grünen Akkupunktur» aufgewertet.

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