Schleswig (D)
Wohnüberbauung mit Ärztehaus
Ausgangslage
Das Baufeld wird tangiert von unterschiedlichsten Nutzungen. Im Norden grenzt die Altstadt und Wohnnutzung an das Baufeld, im Osten ein Campingplatz mit Sporthafen, im Süden der Landschaftsraum Schlei und im Westen das Entwicklungsgebiet Königswiese welches für die Wohnnutzung vorgesehen ist.
Die angestrebte, verhältnismässig hohe Ausnutzung und der Wunsch nach attraktiven und kommunikativen Aussenräumen sind die zentralen Aufgaben, denen der Entwurf durch die Anordnung von Punktbauten mit fliessenden Landschaftsraum gerecht wird.
Umgebungsgestaltung
Die Struktur der Anlage zeichnet sich durch eine aufgelockerte, gleichmässige Bebauung aus Punkthäusern mit abnehmender Verdichtung von der Nord-Ost-Seite zur Süd-West- Seite des Grundstücks aus. Somit nimmt das Maß der Bebauung vom städtischen Raum zum Landschaftsraum der Schlei ab. Die Massstäblichkeit des Ensembles fügt sich in die bauliche Umgebung ein und lässt ein hohes Mass an Sichtbezügen zwischen Land und Wasser zu.
Dem Sprichwort Im Schilf stehen erhält im Konzept eine neue Bedeutung. Nicht verloren, sondern selbstbewusst mit einer klaren Formensprache stehen die Punkthäuser im Schilf, welches den Bezug zum Landschaftsraum Schlei unterstreicht. Das Bebauungsgebiet wird zum Vermittler von Stadt und Landschaft.
Das Zusammenspiel der mäandrierenden Wegeführung und der Bepflanzung in unterschiedlicher Höhe ermöglicht eine vielseitige und spannende Raumfolge. Wegaufweitungen bilden Raum für kleine Quartierstreffs. Im Schilf eingelassene Kultivierungsfelder stehen als sichtgeschütze Privatgärten oder als Spielplatz zur Verfügung. Ein kleiner Stadtplatz stellt den Kontakt zur Stadt Schleswig her und bildet mit seinem Café den Auftakt bzw. Endpunkt für einen Spaziergang an der Schlei.
Auftraggeber:in
Hahn Projekt GmbH & Co. KG, Schwartkell 6, 24866 Busdorf
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Verfahren
Wettbewerb,
2.Preis
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Rolle
Landschafts-architektur
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Architektur
Ben Joscha Grope, Architektur Hamburg